Effectuation 3: Was soll ich unternehmen? Was kann ich tun?

Zur Zeit werden zwei Handlungsmöglichkeiten genutzt:

  • Abwarten: „Warten wir einmal ab, wie es in 3 Monaten aussieht, wir können
    jetzt ohnedies nichts tun“.
    Diese Methode erinnert an das „Totstellen“. Unternehmer wollen aber keine
    „Unterlasser“ sein, sie wollen handeln.
  • Bunkern: „Wir machen das, was alle machen“
    Senkung der Kosten durch Kurzarbeit, Kündigungen, Betriebsschließungen.
    Diese Vorgehensweise erinnert an das Koma. Nur die wichtigsten
    Überlebensfunktionen werden aufrecht erhalten. Im Unternehmen führt das zu
    Verunsicherung und Demotivation aller Beteiligten.

Gibt es eine Alternative, die aktives, positives Handeln ermöglicht?

EFFECTUATION ist eine erprobte, wirksame und risikoarme Methode. Sie entspricht
dem Verhalten erfolgreicher Unternehmensgründer – Entrepreneure.
Die Kognitionswissenschafterin Saras D. Sarasvathy hat vor 10 Jahren begonnen, die
Verhaltensweisen erfolgreicher Unternehmensgründer in den USA zu analysieren.
Dabei ist sie auf eine Reihe von „Mustern“ gestoßen, die alle Entrepreneure in schwer
einschätzbaren Situationen angewendet hatten.

EFFECTUATION – Management unter Unsicherheit

  • Erfahrungen und Fähigkeiten: erfolgreiche Unternehmensgründer handeln auf Basis ihrer ganz persönlichen Fähigkeiten und Erfahrungen, was sie eben besonders gut können und was sie selbst erlebt haben.
  • Ziele: Erst dann stellen sie sich die Frage, welche Ziele mit diesen
    Fähigkeiten und Einstellungen erreicht werden könnten.
  • Partner: dann suchen Unternehmensgründer nach Partnern, die sie bei
    der Zielerreichung unterstützen.
  • Kostenbewusst mit geringem Risiko: Sie handeln höchst risiko- und
    kostenbewusst.
  • Flexibilität: Bei Rückschlägen sind sie lernbereit und aktualisieren ihre
    Ziele laufend. Sie wollen die Zukunft gestalten und nicht vorhersagen.

Wodurch unterscheidet sich EFFECTUATION von der bekannten, in Krisen aber unbrauchbaren Methode der KAUSALEN LOGIK?

Mehr dazu am Donnerstag, 26.2.2009.