• Keine Kategorien

Lampedusa – hin und zurück

Wir erinnern uns noch an die Berichte über die Bootflüchtlinge, die Bilder von Ertrinkenden, hunderte Tote pro Woche und den kollektiven Aufschrei der Europäer: So kann es nicht weitergehen!! Die Berichte schafften Betroffenheit und zwangen die Politiker zum Handeln. Darauf folgte die Willkommensbotschaft: Wir schaffen das! Flüchtlinge sind willkommen! Zuerst waren wir stolz auf unsere humanitäre Gesinnung. Als sie dann wirklich kamen, waren wir wieder einmal betroffen. Denn, so wörtlich hatten wir das nicht gemeint. Jetzt waren die Flüchtlinge da, Hundertausende, vor allem Männer, junge Männer. Das war zu viel, so konnte es nicht weitergehen. Also sperrten wir die Grenzen und stoppten den Zustrom über die Balkanroute.  Jetzt kommen sie wieder über das Mittelmeer,  und ….. ertrinken zu Hunderten wie zuvor. Die Betroffenheit und Handlungsbereitschaft hält sich zurzeit in Grenzen. Wir haben die Alternative, die Balkanroute und ihre Folgen, noch in guter Erinnerung. Die Betroffenheit sinkt mit der Gewöhnung an schreckliche Bilder und dem Mangel an Alternativen.

Und IHRE Meinung? Rufen Sie bitte 0043 (0) 676 783 5566 oder schreiben Sie Ihre Meinung an meinen Blog www.actcom.at/blog

 

Bisher gibt es zu "Lampedusa – hin und zurück" keine Kommentare.