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Wien-Wahlen und die Folgen einer Fehlinformation

Großplakate, TV-Spots, Zeitungsinserate, Presseberichte, ….. nichts davon hat das Wählerverhalten so beeinflusst, wie die Markt-und Meinungsforschung mit ihren falschen Prognosen über ein Kopf- an Kopfrennen Häupl gegen Strache. Plötzlich waren Wienerinnen und Wiener beunruhigt, sie könnten den gewohnten Bürgermeister verlieren. Auch FPÖ Sympathisanten dürften zur Sicherheit SPÖ gewählt haben. Ein Bürgermeister Strache war doch einigen nicht ganz geheuer. Die hohe Wahlbeteiligung zeigt übrigens die Kraft der Mobilisierung dieser Fehlprognose. HC Strache ging mit seiner Kommunikation in die Eitelkeit- und Sympathiefalle. Durch die falschen Umfrageergebnisse bestärkt, bekräftigte er seinen Anspruch auf das Amt des Bürgermeisters. So kam es zu einer grotesken Kommunikation am Wahlabend. Der Eine feierte 5% Stimmenverlust als Sieg, für den Anderen waren plötzlich 5% Stimmengewinn eine Niederlage. Strategische Kommunikation entscheidet gerade bei Wahlen über Sieg oder Niederlage, wichtige Themen treten ohnedies in den Hintergrund.

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Es gibt bereits 3 Meinungen zu "Wien-Wahlen und die Folgen einer Fehlinformation":
  • Peter Brandner

    ja, wirklich grotesk, in der Zeit zwischen 17:00 und erster Hochrechnung richtiges absurd-TV…
    siehe auch
    http://www.weissewirtschaft.at/umfrage-und-analyseflops/
    http://www.weissewirtschaft.at/analyse-der-waehlerstroeme/

  • Indien-Schmuckkunst

    nun ja, diese Zusammenhänge wurden für die Wienwahl oft wiedergegeben, aber ich habe noch keine fundierte Information gelesen ob dies auch stimmt. Genauso gut kann man argumentieren dass erst viele die FPÖ gewählt haben weil sie als vermeintliche Sieger dargestellt wurden – die Sieger sind immer attraktiver als die Verlierer – und mit ein wenig Phantasie kann man höchstwahrscheinlich so ziemlich jeden Sachverhalt sich zusammendenken. D.h. welche Beweise gibt es für diese Beahuptung (außer jener dass sie ihnen plausibel erscheint)

  • Herbert Braunöck

    Es geht um den Zusammenhang von Wahlprognose (Kopf-an- Kopfrennen), Wahlergebnis (10% Differnez zwischen SPÖ und FPÖ) und Kommentar von Häupl (Sieger bei 5% Stimmenverlust) und Strache (Verlierer mit 5% Stimmengewinn). So etwas gab es bis dahin noch nie. Wenn also die Meinungsforscher nicht allesamt ihr Geschäft verlernt haben, wird wohl ihre Prognose das Wahlverhalten beeinflußt haben.