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Der Fall „Griss“ – unglaublich aber wahr

Da kommt eine eher Unbekannte und schafft aus dem Stand fast 20% an Zustimmung – österreichweit. Ohne Parteistrukturen, Sekretariate, Seilschaften, politische Vorfeldorganisationen … und mit relativ wenig Geld. Sie lässt sich nicht einer Partei zuordnen, hat weder Ämter, Jobs noch Förderungen zu vergeben und ist auch nicht mehr „strahlend“ jung. Durch den Schock über die verlorene Wahl haben die beiden Regierungsparteien etwas Entscheidendes übersehen. Griss`s Wahlerfolg ist nicht nur die Zustimmung für eine Person, sondern eine verdeckte Botschaft an die etablierten Parteien. Dabei geht es nicht, wie immer nach Wahlniederlagen behauptet wird, um eine bessere  Kommunikation, neue Strategien oder Personen. Es geht um ein anderes System. Die Wähler haben das Gefühl, dass die Regierung und alle parteinahen Vorfeldorganisationen die anstehenden Probleme nicht mehr lösen können. Wann werden die Regierungsparteien mit der Entschlüsselung dieser (Sub)Botschaft beginnen und die alten Strukturen in Frage stellen?    

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Bereits ein Kommentar zu "Der Fall „Griss“ – unglaublich aber wahr":
  • Stephan Kern

    Traurig, traurig dass wir Österreicher eine große Chance verspielt haben. Es wird hoffentlich nicht die Letzte gewesen sein, aber wenn man sich die Reaktionen der PARTEIEN (links sozial wie rechts “christlich” konservativ) anhört, dann wird sich nichts bewegen, es werden Reförmchens kommen, die als historisch bezeichnet und verkauft werden und das Schlimmste ist, dass links und rechts Außen von dieser Verdrossenheit voll profitieren. Solange Bünde und Seilschaften stärker sind als Vernunft, Flexibilität und Reformwille, steuern wir auf äußerst gefährliche Zeiten zu. Es müssen die “Apparatschiks” einsehen, dass ihre Zeit vorbei ist, wir sind im 21sten Jahrhundert.
    Eine Lösung habe ich nicht, es geht uns Konservativen wie Sozialisten immer noch viel zu gut, vielleicht beginnt das Denken erst ab einstelligen Prozentergebnissen, hoffentlich ist es dann nicht zu spät.