Wir erinnern uns noch an die Berichte über die Bootflüchtlinge, die Bilder von Ertrinkenden, hunderte Tote pro Woche und den kollektiven Aufschrei der Europäer: So kann es nicht weitergehen!! Die Berichte schafften Betroffenheit und zwangen die Politiker zum Handeln. Darauf folgte die Willkommensbotschaft: Wir schaffen das! Flüchtlinge sind willkommen! Zuerst waren wir stolz auf unsere humanitäre Gesinnung. Als sie dann wirklich kamen, waren wir wieder einmal betroffen. Denn, so wörtlich hatten wir das nicht gemeint. Jetzt waren die Flüchtlinge da, Hundertausende, …….

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Da kommt eine eher Unbekannte und schafft aus dem Stand fast 20% an Zustimmung – österreichweit. Ohne Parteistrukturen, Sekretariate, Seilschaften, politische Vorfeldorganisationen … und mit relativ wenig Geld. Sie lässt sich nicht einer Partei zuordnen, hat weder Ämter, Jobs noch Förderungen zu vergeben und ist auch nicht mehr „strahlend“ jung. Durch den Schock über die verlorene Wahl haben die beiden Regierungsparteien etwas Entscheidendes übersehen……

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Die Eskalation der Sprache

Seit Monaten wird an der Droh-Schraube gedreht. Zuletzt hörten wir „kalter Krieg“ und als Steigerung „Weltkrieg“. Die kommunikative Kriegsführung wurde längst um Kampfhandlungen erweitert. Wer die Bilder von den zerbombten syrischen Städten gesehen hat, wird an die Zerstörung von Dresden im zweiten Weltkrieg erinnert. Abgesehen von einem Unfall, Zufall stelle ich mir bei Ereignissen dieser Tragweite immer die Frage: Cui bono …..

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Berichterstattung als Kriegswerbung

Bilder zeigen vermummte IS Kämpfer mit ihren automatischen Gewehren auf der Ladefläche eines Pick-up, Blut und Leichen in den Trümmern nach einem Bombenanschlag. Jeden Tag, jede Stunde in allen Medien, monatelang. Damit wird dieser Terror heroisiert. Die Welt blickt auf die ISIS und alle haben Angst vor diesen Männern. Für eine Jugend mit über 50% Arbeitslosen ohne eine Chance auf Änderung, ist die Beteiligung am IS eine Perspektive.

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Großplakate, TV-Spots, Zeitungsinserate, Presseberichte, ….. nichts davon hat das Wählerverhalten so beeinflusst, wie die Markt-und Meinungsforschung mit ihren falschen Prognosen über ein Kopf- an Kopfrennen Häupl gegen Strache. Plötzlich waren Wienerinnen und Wiener beunruhigt, sie könnten den gewohnten Bürgermeister verlieren. Auch FPÖ Sympathisanten dürften zur Sicherheit SPÖ gewählt haben. Ein Bürgermeister Strache war doch einigen nicht ganz geheuer.

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Oder: Was wir sehen und wie wir es einschätzen könnten
Was uns die Bilder zeigen: Übervolle Boote, Flüchtlinge an Land und in Lagern, am blanken Boden liegend, ….
Was uns die Bilder noch zeigen: Die meisten Flüchtlinge sind junge Männer. Zigtausende Männer im arbeits- und wehrfähigen Alter.
Eine Interpretation: Wer ersetzt die fehlende Arbeitskraft in ihrer Heimat? Haben diese Männer ihre Frauen, Kinder und Eltern im Stich gelassen?

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„Das Verbrechen beginnt mit dem falschen Wort“ soll Karl Kraus gesagt haben. Wir alle kennen Menschen, die es schaffen uns in kurzer Zeit zu ärgern. Oft genügen ein Wort, eine Geste und schon sind wir auf der Palme. Herzfrequenz und Blutdruck steigen, wir atmen schneller, unsere Stimme wird höher und das Gesicht beginnt sich zu röten. Mit der Kommunikation wird die Einstellung zum Gesprächspartner sichtbar und spürbar. Die Verwendung von sogenannten Reizworten entscheidet, ob es zur Eskalation kommt. Dabei errichten wir emotionale Hindernisse die wir später überwinden müssen……

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„Lüg mich nicht an!“ waren die drohenden Worte der Mutter, wenn sie ihren Sprössling wieder einmal beim Lügen ertappt hatte. „Du verträgst die Wahrheit nicht“ sagen wir, wenn wir dem Partner den Spiegel vorhalten und er sich entrüstet zur Wehr setzt. Es gibt nicht DIE eine Wahrheit, sondern so viele, wie es Menschen gibt. Wir können auch mit der Wahrheit lügen: Dieser Aufstrich ist zu 75% fettfrei, sollte eigentlich heißen, dieser Aufstrich enthält 25% Fett. Aber wer kauft schon einen so fetten Aufstrich. Wir fordern UNSERE Wahrheit ein, damit …..

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