Was ist los mit UNS?
Clinton oder Trump? Die Präsidentschaftskandidaten liefern sich ein Kopf an Kopf Rennen. Sind 50% der Amerikaner so frustriert, dass ihnen jeder Kandidat Recht ist, der gegen das System auftritt, egal wie kraus seine Ideen und Meinungsäußerungen sind? Soll Trump die Weltmacht USA repräsentieren? Die Medien berichten seit Wochen über alle Details des Wahlkampfes und der Kandidaten. Sie tragen damit zur Meinungsbildung auch außerhalb der USA bei. Und jetzt kommt`s. Der deutsche Nachrichtensender n-TV hat in einer nicht repräsentativen Telefonumfrage am 08.11.16 – 24 Stunden vor der Wahl – seinen Zusehern folgende Frage gestellt: Clinton oder Trump – wen würden Sie wählen? Das Ergebnis lautet: 56% für Clinton, 44% für Trump! 44% geben Trump trotz seiner frauenfeindlichen und ausländerfeindlichen Äußerungen den Vorzug. Obwohl er die US Betriebe durch Abschottung der Grenzen vor ausländischer Konkurrenz schützen will und in Putin einen Verbündeten im Kampf gegen den IS sieht, ist er für 44% der Deutschen die bessere Alternative. Daher meine Frage: WAS IST LOS MIT UNS?
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Was ist los mit uns? WIR haben ganz einfach das Vertrauen in jene, die uns IN UNSEREM AUFTRAG führen sollten, verloren. Das zeigt sich auch am Wahlergebnis in den USA. Das alte Establishment, die alten Eliten haben ausgedient. Weil die Menschen instinktiv spüren, dass es so nicht mehr weitergehen kann und ein Weiterpflegen des herkömmlichen Systems unweigerlich zum allgemeinen Untergang führen MUSS. Nur: Das alte System überhastet auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen birgt selbstverständlich große Risiken- weil man nie weiß, wer plötzlich an die Macht kommen kann und wie jene, die plötzlich die Macht besitzen, damit umgehen. Solange Politiker nicht wieder primär das Interesse des Elektorats beachten und weiterhin nur ihre eigenen persönlichen Ansichten verwirklicht wissen wollen, wird es mit den alten, noch machtbesitzenden Eliten weiterhin bergab gehen. SPÖ und ÖVP z.B. werden sich prozentmäßig dort einpendeln, wo sie beim 1. Wahlgang der Bundespräsidentenwahl standen- also bei 10- 15 Prozent. Ein radikales Umdenken wäre daher notwendig- ob die beiden machtbesitzenden Parteien das noch schaffen, steht in den Sternen………